Was Tragetücher ausmacht
gewebte Tragetücher
Wer sich ein gewebtes Tragetuch zum Freund macht, hat einen treuen und vielseitigen Gefährten gefunden: Es ist eine stufenlos anpassbare Tragehilfe – vom Neugeborenen bis zum müden Kind im Vorschulalter, lässt Trageweisen an Bauch und Hüfte zu, bei denen man das Kind leicht hinein- und heraussetzen kann, auch ohne neu binden zu müssen (mit dem TragetuchPlus auch eine Trageweise auf dem Rücken); es kann außerdem als Sichtschutz dienen, wenn Abhalten oder Stillen mal in einer Umgebung stattfinden, wo man sich fremden Blicken lieber entzieht. Es ist ein Kopfkissen auf Reisen, eine weiche Sitzunterlage unterwegs, eine wärmende Decke an einem kühlen Sommerabend und praktisch als Sonnenschutz verwendbar; zudem kann man es zur Schaukel oder Hängematte für Kinder umfunktionieren oder sich einfach an der Webkunst, den wunderschönen Mustern und Farben des Tuchs erfreuen. Ein kürzeres Tragetuch kann außerdem wunderbar zum Schal und Poncho für die Mama oder den Papa umfunktioniert werden. 🙂
Insofern LOHNT ES SICH, DAS BINDEN MIT DEM TUCH ZU LERNEN – auch in Zeiten, wo es viele gute Tragen am Markt gibt.
Beim gewebten Tragetuch sorgen spezielle Webweisen für eine gute diagonale Dehnbarkeit:
Außerdem gibt es noch die Fischgrat- bzw. Spitzköperbindung als gebräuchliche Webweise bei Tragetüchern aus Baumwolle und Baumwoll-Mischgeweben.
Bei dünneren Leinen- und Hanfstoffen ist auch bei der Leinwandbindung genügend diagonale Dehnbarkeit gegeben. Gleiches gilt für dünne Baumwolltücher, wobei man diese einfache Bindung dann Musselin nennt.
Die meisten Tragetücher sind aus Baumwolle gefertigt. Daneben sind Mischgewebe aus Baumwolle und Leinen oder Hanf oder Wolle nicht ungebräuchlich, wohingegen Tücher aus reinem Leinen- oder Hanfstoff eher die Ausnahme bilden, aber nicht minder bequem sind. 🙂
Angegeben wird meist auch das Flächengewicht des verwendeten Stoffes. Je niedriger es ist, desto leichter ist das Tuch, je höher es ist, desto schwerer und dicker ist das Tuch.
Die Spannbreite reicht von ca. 135 g/m² (= sehr leicht) bis ca. 400 g/m² (= sehr schwer).
Wer glaubt, dass ein Tragetuch nur ein Stück Stoff ist, wird erstaunt sein, welche Besonderheiten in Form, Farbgebung und Verarbeitung es gibt:
Während früher Tragetücher oft rechteckig geschnitten waren und an den Enden Fransen hatten, haben sie heutzutage meist die Form eines Parallelogramms, also abgeschrägte Enden, die vernäht sind. Auch die anderen Ränder, die obere und untere Tuchkante, sind bei den modernen Tragetüchern umgenäht. Das macht das Tuch stabiler und langlebiger.
Zudem haben die meisten Tragetücher heutzutage eine Markierung in der Mitte (durch Aufnäher oder ein gesticktes Muster) und Tuchkanten in unterschiedlichen Farben, was die Handhabung einfacher macht und verhindert, dass man die Tuchbahnen beim Binden um sich selbst verdreht. Wenn noch ein Muster aus Längsstreifen dazukommt, wird das Straffziehen des Tuchs – Strähne für Strähne – noch einfacher.
Insofern sind Mittelmarkierung, verschiedenfarbige Tuchkanten sowie ein Längsstreifen-Muster für Tuch-Neulinge wirklich empfehlenswert.
Aber auch die älteren Tücher oder einige der hangewebten Exemplare, die all diese Binde-Erleichterungen nicht haben, haben ihren Charme und ihre Berechtigung.
Als besondere Ausstattung ist auch die Polsterung der unteren und oberen Tuchkante im mittleren Bereich des Tuchs, wo das Baby eingebunden wird, zu nennen. Diese ist (bisher) nicht üblich, aber sicherlich keine schlechte Innovation (umgesetzt z. B. beim Soft-Tragetuch der Firma Schmusewolke).
Tragetücher gibt es in verschiedenen Längen.
Die benötigte Tuchlänge hängt von mehreren Faktoren ab:
von der Bindeweise, von Körpergröße und Fülligkeit des Tragenden, davon, ob das Kind direkt am Körper oder über der Jacke getragen wird, und letztlich auch von der Größe des Kindes.
Es ist gar nicht so einfach zu sagen, wer welche Tuchlänge für welche Bindeweise braucht. Um eine Orientierung zu geben, habe ich bei allen Bindeanleitungen die Länge der zum Einsatz gekommenen Tragetücher mit angegeben *. Diese Länge passt dann für diese Bindeweise für eine Frau mit der Kleidergröße S. Wenn auf den Bindefotos zu sehen ist, dass die Tuchenden nach dem Knoten sehr lang sind, reicht die angegebene Tuchlänge sicher auch für eine Tragende mit Kleidergröße M, vielleicht sogar L. Wer deutlich größer ist, sollte ein längeres Tuch wählen.
Generell gilt, dass die Tuchenden nur bis Kniehöhe herabhängen sollten, damit man z. B. beim Treppensteigen nicht auf sie tritt oder sicher anderweitig in ihnen verheddert.
* Die erste Längenangabe ist die, die ich gemessen habe, wenn ich die sich verjüngenden Tuchenden eingeklappt, das Tuch-Parallelogramm also zum Tuch-Rechteck gemacht habe. Die zweite Längenangabe, die in Klammern steht, gibt die Länge einer Tuchkante an.
Für die Tuchlänge gibt es Größen, an denen sich die Mehrzahl der Tragetuch-Firmen orientieren. In der folgenden Tabelle habe ich die Größen und die entsprechenden Tuchlängen für eine Auswahl von Tragetuch-Herstellern aus Deutschland und den Nachbarländern Polen sowie den Niederlanden zusammengestellt.
Firma | Gr. 1 | Gr. 2 | Gr. 3 | Gr. 4 | Gr. 5 | Gr. 6 | Gr. 7 | Gr. 8 | Gr. 9 | Gr.10 |
Didymos (D) | 2,2 | 2,7 | 3,2 | 3,7 | 4,2 | 4,7 | 5,2 | 5,7 | 6,2 | 6,7 |
Girasol (D) | – | 2,6 | – | 3,6 | 4,2 | 4,6 | 5,2 | – | 6,0 | – |
Hoppediz (D) | – | – | – | 3,7 | – | 4,6 | 5,4 | 5,9 | – | – |
Kokadi (D) | – | – | 3,2 | 3,7 | 4,2 | 4,6 | 5,2 | 5,7 | – | – |
Mama Nuka (D) | – | – | – | 3,8 | 4,2 | 4,6 | 5,2 | – | – | – |
Storchenwiege (D) | – | – | – | 3,6 | 4,1 | 4,6 | 5,2 | – | – | – |
Lenny Lamb (PL) | – | – | – | 3,6 | 4,2 | 4,6 | 5,2 | – | 6,0 | – |
Little Frog (PL) | – | 2,6 | 3,2 | 3,6 | 4,2 | 4,6 | 5,2 | 5,6 | 6,2 | – |
Yaro (NL) | – | 2,6 | 3,2 | 3,6 | 4,2 | 4,6 | 5,2 | – | 6,0 | 6,5 |
(Unklar ist, ob die Firmen mit der angegebenen Länge die Länge einer Tuchkante meinen oder die Tuchlänge, wenn man die Länge der abgeschrägten Enden nicht mit einrechnet oder auf beiden Seiten mit einrechnet. Erfahrungsgemäß sind die Längenangaben sowieso nicht auf den cm genau zu verstehen, zumal einige Tücher beim ersten Waschen noch etwas einlaufen.)
Mit der Tuchbreite ist es weniger kompliziert: Sie liegt in der Regel zwischen 60 und 70 cm.
Manche Firmen bieten auch spezielle Tragetücher für Frühgeborene an, die schmaler sind, meist 45 cm breit.
Neben der Länge (und Breite), dem Material, dem Flächengewicht, dem Muster und den Farben können auch die folgenden Aspekte Kriterien für die Kaufentscheidung eines Tragetuchs, eines RingSlings bzw. einer Baby-Trage sein:
- Erfolgt die Herstellung lokal, in Mitteleuropa, oder in Übersee? Falls Letzteres der Fall ist, geschieht es dann im Rahmen von Kooperativen mit persönlichem Kontakt und fairen Bedingungen oder nicht?
- Ist der Stoff hand- oder maschinengewebt?
- Sind die Fasern aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. aus kontrolliert biologischer Tierhaltung oder aus konventionellem Anbau bzw. konventioneller Tierhaltung?
- Sind die Fasern oder Stoffe mit natürlichen (pflanzlichen) Farben gefärbt oder mit synthetischen? Wie sind die Wasch- und Lichtechtheit der Farben?
- Ist die Schadstofffreiheit des Produktes geprüft? Genügt es Standards wie Öko-Tex 100 o. ä.?
- Wie ist die Qualität der Verarbeitung?
Angaben dazu findest Du auf den Internetseiten der Hersteller.
Eine fast vollständige Übersicht über Tragetuch-Firmen weltweit und Fotos von ganz wunderbar kunstvollen, ästhetischen Tüchern findest Du im Katalog von Wraptrack. Es ist einfach eine Freude für die Augen zu sehen, was Menschen am Webstuhl erschaffen können.
gestrickte = elastische Tragetücher
Diese Tragetücher sind aus Jersey-Stoff, der auch ohne Zugabe von elastischen Kunstfasern in alle Richtungen dehnbar ist, am meisten in die Breite, moderat in der Diagonalen und am wenigsten in Längsrichtung. Folglich sind diese Tücher leicht, geschmeidig und gefällig und eignen sich dadurch v. a. für kleine, zarte bzw. leichte Babys. Einige Hersteller schreiben, dass ihre elastischen Tragetücher für Kinder bis 9 kg nutzbar sind, andere geben das maximale Gewicht des Kindes mit 15 kg an (was mir doch recht hoch vorkommt, da der Stoff mit der Zeit immer mehr nachgibt).
Bei dünneren und dehnbareren elastischen Tüchern sollten das Baby von drei Tuchbahnen umschlossen sein. Bei etwas festeren elastischen Tüchern reichen auch zwei Tuchbahnen aus – auch abhängig vom Gewicht des Kindes.
Am meisten bieten sich diese Bindeweisen an: die Wickelkreuztrage mit aufgefächerten gekreuzten Tuchbahnen (die am sinnvollsten außen verlaufen) und die Hüftschlinge mit aufgefächerten gekreuzten Tuchbahnen (= alles Bindeweisen mit drei Tuchbahnen um`s Kind) sowie die Doppelkreuztrage und die gekreuzte Rückentrage (= Bindeweisen mit zwei Tuchbahnen um`s Kind).
Außerdem ist es eine Option, ein (sehr) langes elastisches Tragetuch doppelt zu legen (sodass ein kurzes Tuch entsteht) und dann damit Bindeweisen wie den einfachen Hüftsitz mit Schiebeknoten oder den gekreuzten Hüftsitz zu binden. 🙂
WICHTIG: Ein elastisches Tragetuch ist nicht so formstabil wie ein gewebtes. Beim gewebten Tuch hält das um den Po des Kindes geformte und Tuchsträhne für Tuchsträhne festgezogene Beutelchen. Beim elastischen Tragetuch kann man sich darauf nicht verlassen. Insofern braucht es die gekreuzten und aufgefächerten zusätzlichen Tuchbahnen bzw. den doppelten Verlauf des Tuches ganz unbedingt!
Meinem Empfinden nach sitzt ein elastisches Tragetuch viel besser, wenn man es ähnlich wie ein gewebtes Tuch bindet, es also nicht komplett ohne Kind vorbindet (wie es oft empfohlen wird), sondern es nur teilweise vorbindet und dann am Kind straffzieht – alles Schritt für Schritt, am praktischsten mit zwischenzeitlichem Einklemmen des schon gestrafften Tuchendes zwischen den Knien, bis schließlich der finale Doppelknoten dran ist.
Das erneute Hineinsetzen des Kindes funktioniert dann ohne neues Binden in die schon angepasste Tuchkonstruktion. 🙂
Da man für alle genannten Bindeweisen ein langes Tuch braucht, gibt es bei den elastischen Tragetüchern nur solche mit einer Länge von ca. 4,6 bis 5,4 m, bei den meisten Herstellern nur eine Einheitslänge um die 5 m.
Bindeweisen vorn – auf dem Bauch
Wickelkreuztrage
Die Wickelkreuztrage ist eine beliebte Bindeweise für vorn. Sie wird ohne Kind vorgebunden, aber noch nicht verknotet. Nach dem Hineinsetzen des Kindes werden die Tuchbahnen Strähne für Strähne festgezogen, was diese Bindeweise ab dem ersten Tag geeignet macht.
Im ersten Schritt legt man die Mitte des Tuchs auf die Mitte des Bauchs und nimmt die seitlichen Tuchbahnen nach hinten, überkreuzt sind und holt sich die unten liegende Tuchbahn an ihrer Oberkante, indem die entsprechende Hand unter der anderen Tuchbahn durchgreift (siehe 2. Foto von links). Auf diese Weise gelingt es, beide Tuchbahnen ohne Verdrehungen in sich nach oben auf die Schultern zu führen, von wo aus sie nach vorn herabhängen.
Im nächsten Schritt zieht man die Haupttuchbahn, die am Bauch des Tragenden verläuft, ein Stück nach vorn, um Platz für das Baby zu schaffen.
Danach nimmt man das Baby zu sich, legt es dicht an den eigenen Oberkörper, ein Stück weit über eine Schulter, von wo aus es nach unten in die Haupttuchbahn gleiten kann. Dabei wird diese aufgefächert, wobei unten Babys Po eingeschlagen wird und die untere Tuchkante bis in Höhe von Babys Kniekehlen und Bauchnabel positioniert wird, damit es wie in einem Beutel sitzt. Der überschüssige Tuchstoff wird oben im Nacken des Babys gerafft oder eingerollt.
Im nächsten Schritt werden die seitlichen Tuchbahnen Strähne für Strähne straffgezogen (siehe die beiden rechten Fotos).
Variante mit Knoten nur hinten
Diese Variante eignet sich vor allem für ein ganz kleines Baby, da man die sich kreuzenden Tuchbahnen auffächern und dadurch zusätzlich Halt geben kann.
Zuerst kreuzt man die schon straffgezogenen Tuchstränge unter dem Po des Babys und führt sie unter dessen Beinen zum Rücken, wo man zunächst nur einen einfachen Knoten macht. Danach fächert man beide Tuchstränge auf, v. a. die obere Hälfte. Die untere Hälfte kann zur Stabilisierung noch etwas gerafft unter dem Po des Kindes verbleiben. Wie man auf dem zweiten Bild von rechts sieht, kann es passieren, dass einzelne Strähnen der gefächerten Tuchbahnen zu locker sind. Um diese festzuziehen, löst man den Interimsknoten am Rücken und zieht das Tuch Strähne für Strähne straff, um das gestraffte Tuch am Rücken neu zu verknoten.
Zum Herausnehmen des Kindes rafft man die gefächerten Tuchbahnen nach unten, schiebt die Haupttuchbahn noch oben über Rücken und Kopf des Kindes, sodass man es anschließend nur noch aus dem Tuchkreuz heben muss. Da bleibt gern mal ein Schuhchen hängen, aber sonst ist es unkompliziert.
Variante mit Knoten vorn und hinten
Hierbei lassen sich die Tuchbahnen nicht auffächern, dafür gibt es andere Vorteile:
Durch die Reibung kommt man mit zwei einfachen Knoten aus, muss also am Rücken keinen Doppelknoten machen.
Wenn man zum Herausnehmen nur den hinteren Knoten löst, geht dieses einfach und die vorgebundene Tuchkonstruktion bleibt weitestgehend erhalten.
Nicht zuletzt eignet sich diese Variante, wenn man ein Kind vorn und eines hinten tragen möchte. Durch die zwei einfachen Knoten sitzt das Baby vorn nämlich sehr stabil, sodass man sich zum Aufnehmen des zweiten Kindes auf den Rücken getrost nach vorn beugen kann – wenn man zuvor die obere Tuchkante zum Stützen von Babys Kopf nach oben gezogen hat (siehe hier).
Die Fotos zeigen, wie zuerst der vordere Knoten unter Babys Po gebunden, die seitlichen Tuchbahnen danach unter Babys Beinchen nach hinten geführt werden, wo dann ein einfacher Knoten als Abschluss ausreicht.
Zum Herausnehmen des Kindes löst man den Knoten hinten. Danach kann man die vorn verknoteten Tuchstränge sowie den Haupttuchstrang über das Baby legen, sodass es nach unten auf das angewinkelte Bein des Tragenden gleiten kann, von wo aus man es mit beiden Händen aufnimmt (Fotos links).
Das erneute Hineinsetzen funktioniert so, dass das Baby von oben in die Haupttuchbahn und die verknoteten Tuchstränge gesetzt wird, wobei man die Haupttuchbahn wie oben beschrieben auffächern und um Babys Po legen muss. Danach kann man über den einfachen Knoten vorn noch etwas straffer ziehen oder nachgeben, damit alles optimal sitzt, für Kind und Tragenden bequem ist. Zuletzt erfolgt das Verknoten der Tuchstränge hinten am Rücken.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Standard grün”, Länge 4,5 m (4,7m) = Gr. 6.
Variante mit Knoten nur vorn
Bei dieser Variante geht das Herausnehmen am einfachsten. Allerdings eignet sie sich erst für ältere Kinder, die so groß sind, dass der Doppelknoten unter ihrem Po wie festgeklemmt ist und nicht nach oben wegrutschen kann. Dass am Rücken kein Knoten ist, ist praktisch für den Fall, wenn man einen Rucksack tragen möchte.
Auf dem linken Foto sieht man, wie die schon Strähne für Strähne festgezogenen Tuchstränge etwas verdrillt und vorn verknotet werden – zu einem flachen Doppelknoten, wie auf dem mittleren Foto zu sehen ist.
Zum Herausnehmen hält man mit einer Hand das Baby, mit der zweiten Hand nimmt man die verknoteten Tuchstränge nach oben und legt sie dort zur Seite. Dann nimmt man schließlich noch die Haupttuchbahn nach oben und lässt das Baby nach unten auf das angewinkelte Bein aussteigen.
Alternativ kann man die verknoteten Tuchstränge und die Haupttuchbahn auf einmal nach oben nehmen und das Kind nach unten herausschlüpfen lassen.
Um das vorgebundene Tuch auch ohne Kind in Form zu halten, kann man den Knoten über die Haupttuchbahn legen (siehe Foto ganz rechts).
Das erneute Hineinsetzen funktioniert so:
Zuerst zieht man die Haupttuchbahn nach vorn, damit das Baby in ihr genügend Platz hat. Danach lässt man das Baby von oben ein Stück weit in das Tuch Hineingleiten, wobei man mit einer Hand von unten in die Haupttuchbahn als auch in die verknoteten Tuchstränge greift. Die andere Hand beginnt dann schon mit dem Auffächern der Haupttuchbahn über dem Rücken des Babys. Wenn es auf der richtigen Höhe angekommen ist, steht noch das Formen des Beutelchens um seinen Po und ein Zurechtruckeln der ganzen Konstruktion an. Danach sollte es fast so gut im Tuch sitzen wie beim ersten Binden.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Standard rot”, Länge 4,0 m (4,2 m) = Gr. 5.
Variante ohne Knoten
Diese Art, die Wickelkreuztrage zu binden, ist etwas verspielt und hält den Tragenden am ganzen Rücken warm. 🙂 Man benötigt auf jeden Fall ein (sehr) langes Tuch (ab 5 m).
Wenn das Baby soweit eingebunden ist wie auf dem linken Foto, kreuzt man die Tuchstränge unter seinem Po, führt sie unter seinen Beinchen nach hinten, wo man sie erneut kreuzt, um sie dann vorn in Brusthöhe von außen nach innen um die von den Schultern nach unten ziehenden Tuchstränge zu legen. Die Tuchenden sollten oben herauskommen, von wo aus sie locker herunterbaumeln können.
So sieht es aus, wenn das Tuch fertig gebunden ist:
Das Herausnehmen des Kindes und das erneute Hineinsetzen in das vorgebundene Tuch zeigen die nächsten Fotos:
Die eingesteckten Enden kann man einfach etwas lockern, um danach die Haupttuchbahn über das Kind zu legen und seine Beinchen aus den überkreuzten Tuchsträngen herauszuheben.
Beim erneuten Hineinsetzen führt man das Kind von oben in die Haupttuchbahn, die man über ihm auffächert und zum Beutel formt. Anschließend hebt man es soweit an, dass man seine Beine in die von den Schultern nach unten verlaufenden Tuchstränge einfädeln kann. Zuletzt sollte man noch einmal den Sitz überprüfen und ggf. alle Stränge bis zu den eingesteckten Enden nachziehen.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Prima Aurora”, Länge 5,4 m (5,55 m) = Gr. 7/8.
Doppelkreuztrage
Die Doppelkreuztrage ist meine Lieblingsbindeweise für vorn. 🙂
Sie hat viele Vorteile:
Das Binden als auch das Hineinsetzen des Kindes sind einfach, das Herausnehmen ebenso. Es geht sogar, wenn man eine Jacke anhat und man nicht aus den Ärmeln schlüpfen will. (Im Vergleich dazu geht das Herausnehmen des Kindes aus einem MeiTai oder einer Halbschnallentrage nur, wenn man die Tuchbahnen bzw. Träger von den eigenen Schultern herunterstreift, also die eigene Jacke ablegt.) Wenn gerade kein Kind in dem gebundenen Tuch sitzt, kann man es umgebunden lassen, ohne dass es verrutscht. Darüber hinaus ist die Doppelkreuztrage bequem. Es ist kein Knoten am Rücken, sodass man auch gut einen Rucksack oder ein zweites Kind auf dem Rücken tragen kann.
Einen Nachteil gibt es auch:
Man kann das schlafende Baby nicht mit dem Tuch zusammen ablegen. (Dies ist möglich bei den allermeisten Bindeweisen mit dem Tuch bzw. TragetuchPlus, außerdem mit einem MeiTai, der Alles-in-einem-Trage etc. und reduziert das Risiko, dass das Baby beim Ablegen aufwacht.)
Die Doppelkreuztrage wird ohne Kind vorgebunden und beim ersten Hineinsetzen des Kindes an diesem festgezogen.
Diese Bindeweise eignet sich ab dem ersten Tag, sofern man das Festziehen der Tuchbahnen am Kind gewissenhaft ausführt.
Beim Vorbinden wird die Tuchmitte mittig auf den unteren Rücken gelegt. Danach werden die Tuchbahnen nach vorn genommen und gekreuzt über die Schultern gelegt bzw. geworfen. Danach schiebt man das Tuchkreuz erst einmal etwas nach unten und vorn, damit es a) symmetrisch wird und b) genügend Platz bietet, wenn man das Baby später hineinsetzt. Als nächstes greift man so nach den Tuchbahnen auf dem Rücken, dass diese in sich nicht verdreht werden. Dabei kann man sich farblich unterschiedliche Tuchkanten zunutze machen. Die Tuchbahnen werden über dem Rücken verkreuzt und wieder nach vorn geführt, wo man sie zunächst locker mit einem einfachen Knoten fixiert.
Nun folgt das Hineinsetzen des Kindes in das Tuchkreuz: von oben hineingleitend erst durch die eine, dann durch die andere Tuchbahn. Anschließend wird zuerst die untenliegende Tuchbahn aufgefächert, dann die obenliegende. Beim Auffächern ist zu beachten, dass über dem Rücken keine Falten sein sollen und der überschüssige Tuchstoff im Nacken des Kindes zum Liegen kommt.
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Beim ersten Einbinden des Kindes werden die Tuchbahnen am Rücken Strähne für Strähne straffgezogen – die korrekte Spreiz-Anhock-Haltung dabei im Blick habend.
An jeder der festgezogenen Tuchbahnen fährt man am besten mit einer Hand nach vorn, wo man den provisorischen Einfach-Knoten noch einmal löst und schließlich einen ordentlichen Doppelknoten als flachen Knoten zaubert, wobei die Tuchbahnen klassischerweise unter den Beinchen des Kindes verlaufen. Falls das Tuch eher rauh ist, reicht u. U. auch ein einfacher Knoten aus, der durch Reibung hält.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Standard grün”, Länge 4,5 m (4,7m) = Gr. 6.
Variante ohne Knoten
Bei dieser Variante werden zunächst beide Tuchkreuze vorgebunden wie bei der Variante mit Knoten. Allerdings werden nun die von hinten kommenden Tuchbahnen unter die zum Bauch ziehenden Tuchbahnen gelegt. Damit es nachher bequem ist, werden die untergefädelten Tuchbahnen aufgefächert.
Anschließend wird das Kind in das vordere Tuchkreuz gesetzt. Danach ist das Festziehen der Tuchenden dran, was wie gehabt strähnchenweise geschieht. Auch nach dem Festziehen sollten die Tuchenden aufgefächert bleiben.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Standard rot”, Länge 4,0 m (4,2 m) = Gr. 5.
Kängurutrage
Die Kängurutrage ist ebenfalls eine feine Sache. Leider habe ich sie fast nie angewandt, als meine eigenen Kinder noch im Tragealter waren. Mir war sie schlichtweg zu kompliziert zu binden, da die früheren Anleitungen vorgaben, erst das Tuch auf einen Tisch o. ä. zu legen, das Kind auf das Tuch zu legen, dann Kind mit Tuch vor die Brust zu nehmen, um dann die Tuchbahnen über die Schultern zu legen, feinsäuberlich zu richten und festzuziehen, während die andere Hand das Baby stützt.
So habe ich dann erst später mit den Tragepuppen angefangen, nach einer praktikableren Art des Einbindens zu suchen. Diese gibt es und mit ihr gelingt auch die Kängurutrage ohne Verrenkungen und Muskelkater. Das Geheimnis liegt darin, das Tuch ohne Kind vorzubinden:
Dazu sucht man sich die Tuchmitte und hält diese vor die Mitte des Oberbauchs. Die seitlichen Tuchbahnen legt man sich über die Schultern und achtet darauf, dass sie nicht in sich verdreht sind. Schließlich greift die rechte Hand hinter dem Rücken nach der linken Tuchbahn, die linke Hand nach der rechten Tuchbahn, sodass diese über dem Rücken gekreuzt und wieder nach vorn geführt werden. Dort bindet man sie locker mit einem einfachen Knoten zusammen. Das hat zwei Vorteile: Das Tuchkreuz auf dem Rücken wird auf diese Weise fixiert und durch die Reibung hält es so fest, dass man später das Kind in den vorbereiteten Tuchbeutel setzen kann, ohne das Tuch straffhalten zu müssen.
Der nächste Schritt muss mit Bedacht ausgeführt werden: Man zieht die Haupttuchbahn vor dem Körper auseinander (siehe Foto links). Zunächst ist die innen am Hals verlaufende Tuchkante oben. Nun klappt man die untere Tuchkante nach oben, indem man sie nah am Körper entlangführt (siehe Foto in der Mitte). Nun verläuft die Tuchkante, die oben ist und später im Nacken des Kindes verläuft, unter dem Gesamttuchstrang hindurch und liegt dann auf den Schultern außen, wo sie mit Leichtigkeit festgezogen werden kann.
Ist das Tuch so weit vorbereitet, kann man das Baby aufnehmen und in den Tuchbeutel setzen:
Hierzu lässt man das Baby von einer Schulter aus in den Tuchbeutel hinabgleiten, den man unten um den Po herumzieht, sodass der Stoff bis in die Kniekehlen und in Höhe des Bauchnabel des Babys reicht, und an Babys Rücken bis zu dessen Nacken zieht, wo der überschüssige Stoff gerafft wird.
Wie man auf den Fotos sieht, braucht man das Baby dann in der Regel nur noch mit einer Hand im Nacken zu stützen, da es unten vom Tuch schon fest umschlossen wird.
Nun geht es an das Nachziehen der Tuchbahnen, die oben verlaufen. Um diese zu straffen, zieht man an dem außen auf der Schulter liegenden Tuchstoff und achtet darauf, dass sich keine Unebenheiten bilden. Das ist anfangs nicht ganz einfach, wird aber beim zweiten und dritten Versuch schon leichter von der Hand gehen.
Als nächstes löst man den Interimsknoten vorn und zieht die über den Rücken kreuzenden Tuchbahnen Strähne für Strähne straff: erst die innen liegende, dann die obendrauf verlaufende Tuchbahn. Dabei hält die Hand, die gerade nicht mit Straffziehen beschäftigt ist, die andere Tuchbahn unter dem Po des Babys. Sind beide Tuchbahnen nachgezogen, macht man einen flachen Knoten unter Babys Po und lässt die Tuchenden entweder vorn herunterhängen oder knotet sie hinten noch einmal.
So sieht die Kängurutrage fertig gebunden aus, mit kleinerem und mit größerem Kind:
Das Herausnehmen des Babys ist einfach und gelingt ohne Aufbinden bzw. nur mit Lösen des Knotens hinten am Rücken des Tragenden:
Dann heißt es, den Tuchstoff unter dem Po des Babys zu lösen und nach oben zu streifen, während die andere Hand das Baby stützt. Wenn die Haupttuchbahn über Babys Kopf gehoben wurde, kann man es schließlich nach oben und aus den seitlichen Tuchsträngen herausheben.
Da die ganze Tuchkonstruktion ohne Kind locker am Körper herumbaumelt, sollte man die unteren Tuchstränge mit dem Tuchbeutel, in welchem das Kind saß, verbinden. Das geht, indem man den Doppelknoten nach oben um die Haupttuchbahn herum zieht. Mit zwei Händen geht es einfach, aber auch mit einer Hand sollte es klappen.
Für das erneute Hineinsetzen des Kindes gibt es zwei Möglichkeiten: ein Hineingleiten in den Tuchbeutel von oben oder das Herabziehen des Tuchbeutels über das unten positionierte Kind.
Die erste Variante eignet sich für kleinere Kinder:
Das Baby wird oben auf die Schulter gelegt und in den vorbereiteten Tuchbeutel hineingesetzt. Dieser muss so sein, dass die im Nacken verlaufende Tuchkante unter dem Gesamttuchstrang durchzieht und dann auf den Schultern außen zum Liegen kommt. Wie beim ersten Binden der Kängurutrage wird die untere Tuchkante um den Po des Babys herumgelegt und bis in seine Kniekehlen und an seinen Bauch nach oben gelegt.
Im nächsten Schritt werden Babys Beine in die unteren Tuchstränge eingefädelt und zum Schluss wird alles gerichtet, besonders die obere Tuchkante muss nachgezogen und passend über die Schultern gelegt werden.
Die zweite Variante ist für größere Kinder zu empfehlen:
Hierbei fädelt man zuerst die Beine des Kindes in die Tuchstränge und stülpt danach erst den Tuchbeutel von oben um das Kind. Dabei muss man natürlich beachten, dass der Tuchbeutel richtig konfiguriert ist: Die Tuchbahn, die den Nacken des Kindes stützt, verläuft am Kreuzungspunkt (X) innen (untendrunter), wohingegen die Tuchbahn, die Po und Oberschenkel des Kindes einschließt, außen (obendrauf) liegt.
Die Haupttuchbahn für den Beutel wird nun bis zum Po des Kindes nach unten gezogen, um den Po herum gelegt, sodass sie nach oben bis in die Kniekehlen und zum Bauchnabel reicht. Anschließend bringt man noch Ordnung in die oberen Tuchbahnen, damit der Nacken des Kindes optimal gestützt ist und nichts drückt. Mit dem Breitziehen und/oder Einklappen des Tuchs über den Schultern kann man noch nachjustieren, sodass auch beim zweiten und dritten … Hineinsetzen alles so gut passt wie nach dem ersten Binden.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Girasol, Modell “Farbnummer 20”, Länge 4,5 m (4,75 m) = Gr. 6.
Abschluss mit mehrfach um die Hüfte geführten Tuchbahnen
Hat man nur ein sehr langes Tuch (ab 5 m) zur Hand, so bietet es sich an, die langen Tuchenden auf Hüfthöhe noch mehrfach um den eigenen Körper herum zu legen. …
Bindeweisen seitlich – auf der Hüfte
einfacher Hüftsitz
Einfacher Hüftsitz bedeutet, dass die Tuchkonstruktion nur aus einer Tuchschlinge um den Oberkörper des Tragenden besteht, die von der Schulter zur gegenüberliegenden Hüfte verläuft. Dafür reicht schon ein Tuch ab etwas mehr als 2 m Länge. Hat man nur ein langes Tuch, so kann man dieses, sofern es leicht und gefällig ist, auch doppelt nehmen.
Ein jüngeres Kind setzt man von oben in die Tuchschlinge, lässt es von der Schulter hinabgleiten. Ein Kind, was schon stehen kann, kann auch von unten einsteigen: Dazu beugt man sich selbst nach unten zum Kind, stülpt die Tuchschlinge von oben über das Kind bis unter seinen Po und hebt es dann nach oben, um dann den Tuchstoff gut zu verteilen und das Beutelchen um den Po des Kindes zu formen.
Das Tuch wird beim ersten Einbinden am Kind festgezogen (wodurch die Bindeweise schon für Neugeborene geeignet ist) und kann dann in dieser Länge und Form so bleiben, sodass man das Kind ohne große Umstände erneut hineinsetzen kann. Ob man das zur Schlinge gebundene Tuch umgebunden lässt oder ablegt, wenn das Kind gerade nicht drin sitzt, steht einem frei.
Insgesamt ist das Tragen im einfachen Hüftsitz in den Varianten, die ich hier erkläre, genau wie das Tragen mit RingSling.
Früher hat man den einfachen Hüftsitz mit einem flachen Knoten gebunden, den man entweder auf den Rücken oder nach vorn zwischen Brust- und Schlüsselbein geschoben hat. Ich habe lange überlegt, ob ich beschreibe, wie man diese Art von einfachem Hüftsitz bindet, und habe viel probiert. Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass die Varianten mit Schiebeknoten und mit einem Ring anstelle eines flachen Knotens einfach viel bequemer und praktischer sind, sodass ich auf den einfachen Hüftsitz mit flachem Knoten nicht weiter eingehen werde.
Variante mit Schiebeknoten vorn
Dies ist eine raffinierte Variation des einfachen Hüftsitzes, da die Art des Knotens es möglich macht, das Tuch Strähne für Strähne direkt am Baby straffzuziehen – genau wie beim RingSling.
Wird der Schiebeknoten korrekt gebunden, ist er auf der Seite, die dem Tragenden zugewandt ist, flach, da die Tuchstrang-Wulst (W) außen verläuft. Somit ist er nicht störend für den Tragenden, wenn er später etwas unterhalb des Schlüsselbeins zum Liegen kommt.
Es empfiehlt sich, dass Du Dir beim ersten Binden des Schiebeknotens jedes Detail genau anschaust: Welcher Tuchstrang vorn, welcher hinten liegt, in welche Richtung die erste und in welche Richtung die zweite Wendung des Tuchstrangs geht, welcher um den geraden Tuchstrang herumgewickelt wird.
(Die Drehung des Tuchs um sich selbst, dass bei einem Tuchstrang die Vorderseite und beim anderen Tuchstrang die Rückseite sichtbar ist, ist eigentlich nicht gewollt – außer bei diesen Fotos zur besseren Unterscheidbarkeit der Tuchstränge.)
Als ersten Schritt legt man sich die Mitte des Tuchs über eine Schulter und führt die hintere Tuchbahn diagonal über den Rücken wieder nach vorn, wo man sie unter der Tuchbahn hindurchführt, die von oben von der Schulter herabhängt. Für das Wickeln der von oben kommenden Tuchbahn um den horizontal verlaufenden Tuchstrang herum, kann es sinnvoll sein, die Hände vorab zu wechseln (siehe 2. Foto von links). Danach legt man den von oben herabhängenden Tuchstrang um den horizontalen Strang: zuerst in einer Wendung zum Körper hin (von außen nach innen) und zur Körpermitte hin, führt den Strang dann über diesem Strang von der Körpermitte weg (siehe mittleres Foto), um ihn dann unter dem horizontalen Strang von innen nach außen zu führen, dass er den Knoten genau dort verlässt, wo er in den Knoten hineingegangen ist (wie auf dem rechten Foto zu sehen). Wenn das nach oben zeigende Ende des umwickelnden Tuchstrangs lang genug ist, kann man es sich über die Schulter legen. Wenn es kürzer ist, kann man es einfach vorn-seitlich herunterhängen lassen.
Eigentlich ist das mit dem Schiebeknoten ganz einfach, solange man sich bewusst macht, dass ein Strang umwickelt, also Wendungen macht, und der andere gerade bleibt und umwickelt wird. 🙂
Und falls bei den ersten Bindeversuchen der falsche Tuchstrang umwickelt oder die Wulst (W) doch am Körper anliegt und drückt oder ein Ende zu lang und eines zu kurz ist, dann sollte man es mit Humor nehmen und es einfach nochmal probieren.
Ist die Grundkonstruktion des Tuchs incl. Knoten gebunden, zieht man den horizontal verlaufenden Tuchstrang im Ganzen so fest, dass die Tuchbahn, in der das Baby sitzen wird, genau bis zum Beckenkamm reicht. Danach zieht man die untere und obere Tuchkante schon etwas mehr durch den Knoten.
Schließlich setzt man das Baby in das Tuch – genau wie beim RingSling. Man achtet darauf, dass das Tuch unten nur wenig Falten bildet und in den Kniekehlen nicht einschnürt, positioniert den überschüssigen Tuchstoff oben im Nacken, wo man auch eine kleine Rolle daraus formen kann. Dann zieht man das Tuch Strähne für Strähne am Kind straff. In der Regel wird man vor allem an der oberen Tuchkante, die im Nacken des Babys verläuft, noch nachziehen müssen (siehe Foto links).
Das Herausnehmen des Kindes funktioniert genau wie beim RingSling. Da es nicht nötig ist, den Knoten zu lockern, passt die Tuchkonstruktion auch beim erneuten Hineinsetzen des Kindes.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Geckos Negev”, Länge 3,65 m (3,8 m) = Gr. 4.
Mit einem elastischen Tragetuch, das doppelt gelegt wird, lässt sich der einfache Hüftsitz mit Schiebeknoten auch gut binden:
Nachdem die beiden Tuchhälften übereinander gelegt wurden, wird das nun kurze Tuch über eine Schulter gelegt und genauso vorgebunden, wie man es mit dem gewebten Tragetuch tun würde.
Der Schiebeknoten wird gemacht:
.
Nun wird die Tuchschlaufe auf die richtige Länge gebracht (s. o.) und schon kann das Kind einsteigen.
Dann geht es an das Straffziehen der Tuchoberkante, die noch viel zu locker ist (siehe linkes Foto).
Anders als beim gewebten Tragetuch lässt sich diese Tuchsträhne nicht einfach festziehen, sondern dehnt sich einfach nur, wenn man sie durch den Schiebeknoten ziehen will. Um sie zu überlisten, muss man sich hinhocken oder sein Bein irgendwo aufstellen, sodass das Gewicht des Kindes nun durch das Bein und nicht mehr durch das Tuch gehalten wird. Während dieser Entlastung kann man zuerst den umwickelnden Strang des Schiebeknotens etwas lockern (mittleres Bild) und dann den umwickelten Strang an seiner Oberkante straffziehen (rechtes Bild).
Jetzt folgt ein kritischer Blick auf das Bindeergebnis:
Auf den zwei linken Fotos sieht man, dass die Beinchen noch zu tief hängen, das Beutelchen, was eigentlich bis zur Nabelhöhe des Kindes reichen soll, noch nicht perfekt ist. Das heißt, dass die untere Tuchkante noch stärker festgezogen werden muss.
Bemerkt man dies, so muss man das Tuch noch einmal entlasten, indem man sein Bein durch Hocken oder Anstellen nach oben bringt, sodass das Kind vom Bein gehalten wird. Als nächstes lockert man den Schiebeknoten etwas und zieht zuletzt die untere Tuchkante nach, um danach den Knoten als solchen wieder zu straffen.
Zu guter Letzt erfolgt noch das Optimieren der Lage der Tuchbahnen über der Schulter (das Wegschieben vom Hals und ggf. ein Umschlagen).
Dann ist es vollbracht:
Zum Einsatz kam: elastisches Tragetuch von Manduca (manduca Sling), Länge und Breite laut Hersteller 5,1 m x 0,6 m.
Variante mit einem Ring
Hat mein ein kurzes Tuch und EINEN Ring, kann man die Tuchbahnen im Ring überkreuzen, was den Knoten ersetzt. Hierzu macht man mit der einen Tuchbahn eine Ausbuchtung durch den Ring, durch die man die andere Tuchbahn hindurchzieht. In einer bestimmten Position lässt sich dann jede der Tuchbahnen verschieben. Man hat sozusagen einen Schiebeknoten, der Bewegungen in zwei Dimensionen zulässt.
Führt man eine Tuchbahn zusätzlich um eine Ringhälfte herum und dann wieder zurück durch den Ring hindurch, erhält man eine Konstruktion, die wie ein (normaler) Schiebknoten funktioniert, wobei eine Tuchbahn fest ist und die andere sich bewegen lässt.
Die genaue Anleitung folgt in den nächsten Tagen.
Zum Einsatz kam: selbst genähtes Tragetuch aus altem Leinen, Länge 2,85 m = Größe 2.
Hüftschlinge
Das ist eine meiner Lieblingsbindeweisen mit dem Tuch. Sie ist bequem aufgrund der doppelten Tuchführung über die Schulter und den glatt verlaufenden Tuchbahnen auf dem Rücken, außerdem praktisch, da man das Kind ohne Aufbinden/Neubinden hinein- und heraussetzten und das gebundene Tuch auch ohne Kind umgebunden lassen kann. Mit den miteinander verschränkten Tuchbahnen ist sie irgendwie auch elegant. Nutzbar ist sie von Anfang an.
Auf den folgenden Bildern sieht man das Hineinsetzen des Kindes in das schon vorgebundene, aber noch nicht verknotete Tuch.
Man lässt das Baby von der Schulter hinab in die Tuchschlaufe gleiten und zieht die Tuchbahn über seinen Rücken. Danach formt man unten einen Beutel, indem man das Tuch um Babys Po herumzieht und am Bauch bis etwa in Höhe seines Nabel hochschiebt und es seitlich bis in die Kniekehlen legt. Danach verteilt man den Rest der Tuchbahn glatt über seinen Rücken, sodass der überbleibende Stoff im Nacken zum Liegen kommt.
Nun hält man das Baby mit der Hand der Seite, auf welcher es nicht sitzt, und greift mit der anderen Hand die Tuchbahn, die über die eigene Schulter und am eigenen Rücken liegt. Diese nimmt man so, dass sie sich in sich nicht verdreht, und führt sie diagonal über den eigenen Rücken zum Po des Kindes. Je nachdem, wie stark man sie festzieht, lässt sich die Höhe der Verschränkung der beiden Tuchbahnen variieren. Bei diesem Schritt sollte sie auf der Höhe des Schlüsselbeins zum Liegen kommen.
Wenn man die hintere, eben festgezogene Tuchbahn gemeinsam mit dem Baby fest hält, hat man nun den Spielraum, die vordere Tuchbahn Strähne für Strähne festzuziehen. Das ist analog wie beim RingSling: Die Tuchsträhnen, die an Beinen und Po des Kindes verlaufen, muss man etwas straffziehen, die Tuchsträhnen, die über seinen Rücken ziehen, sind kaum straffzuziehen und die Tuchsträhnen, die sich in seinem Nacken befinden, müssen kräftig, ggf. wiederholt festgezogen werden.
Ist dies vollbracht, nimmt man die Tuchbahn nach vorn und verbindet sie mit der von hinten kommenden Tuchbahn mit einem flachen Knoten unter dem Po des Kindes. Anschließend ist es sinnvoll, die beiden über die eigene Schulter verlaufenden Tuchbahnen noch glattzuziehen.
Nun zeige ich noch, wie das Vorbinden des Tuchs funktioniert:
Dazu sucht man sich die zuerst die Mittelmarkierung des Tuchs und legt die Mitte des Tuchs über eine Schulter. Anschließend zieht man das hintere Ende des Tuchs noch etwas nach hinten, sodass sich die Mittelmarkierung dann ca. 30 cm unterhalb der Schulter befindet.
Danach greift man die hintere Tuchbahn und führt sie unverdreht über den Rücken bis zur gegenüberliegenden Hüfte, wo man sie an der Oberkante der Beckenschaufel umlenkt und vor dem Körper auf die Gegenseite führt. Man hält sie in der Horizontalen und greift mit der anderen Hand die Tuchbahn, die herabhängt, von unten. Dabei sollte man darauf achten, dass sie etwas aufgefächert und nicht in sich verdreht ist. Nun gibt man dieser Tuchbahn mit Schwung einen Bewegungsimpuls nach hinten, sodass sie auf dem Rücken landet, wobei sie vorn mit der anderen Tuchbahn verschränkt ist.
An dieser Stelle kann man überprüfen, ob die beiden Tuchenden richtig bemessen sind: Man führt beide zum unteren Ende der Schlaufe, wo später das Kind drinsitzen wird. Dort sollten sie in etwa gleich lang sein. Ist dies nicht der Fall, ist jetzt der beste Moment, die Lage der Tuchbahnen zu optimieren.
Nun kann das Baby in die Hüftschlinge einziehen 🙂 – siehe oben.
Zum Einsatz kamen: Tragetücher von Didymos, Modell “Standard grün”, Länge 4,5 m (4,7 m) = Gr. 6 und Modell “Standard rot”, Länge 4,0 m (4,2 m) = Gr. 5.
Variante mit langem Tuch mit aufgefächerten und gekreuzten Tuchbahnen außen
Das ist eine gute Option, wenn man a) ein zu langes Tuch hat und nicht weiß, wo man mit den Tuchenden hin soll, und b) wenn man es kuschelig mag 🙂 und absehbar ist, dass man das Baby nicht gleich wieder herausnehmen muss.
Die ersten Schritte sind wie bei der normalen Hüftschlinge:
Nun wird der Knoten nicht unter dem Po des Kindes gemacht, sondern die Tuchbahnen werden über seine Beinchen zum Po geführt, dort gekreuzt, unter seinen Beinchen weitergeführt und schließlich auf der Gegenseite einfach verknotet. Danach fächert man sie auf – wie bei der Wickelkreuztrage mit aufgefächerten Tuchbahnen – und zieht sie noch angepasst fest. Je nachdem, wie gut es passt, kann man den Knoten nochmal lösen und mit den festgezogenen Tuchbahnen neu knoten.
So sieht es fertig gebunden aus:
Das Herausnehmen ist nicht ganz so einfach: Man kann die Tuchbahnen aufknoten und ein Stück weit aufbinden oder die aufgefächerten Tuchbahnen nach unten raffen, die Tuchbahn, die am Rücken des Kindes verläuft, nach oben legen und das Kind anschließend aus dem Tuchstrang-Kreuz herausheben.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Hoppediz, Modell “Delhi light”, Länge 5,15 m (5,3 m) = knappe Gr. 7.
Variante mit einem Ring anstelle der Tuchbahnenverschränkung, der lose eingebunden wird
…
Variante mit einem Ring zur Tuchbahnenüberkreuzung, der fest eingebunden wird
Die Fotos von den Varianten mit Ring kommen noch …
Kombination aus Hüftschlinge und gekreuztem Hüftsitz
…
Hüftsitz mit zwei Tuchbahnen über der Schulter
Bei dieser Bindeweise wird das Tuch zunächst ohne Kind vorgebunden, ein Knoten wird noch nicht gemacht.
Das Tuch wird gerafft und mit seiner Mitte vorn an den Beckenkamm gelegt – auf die Seite, auf der das Baby später sitzen soll. Dort hält die gleichseitige Hand das Tuch, während die andere Hand von hinten das Tuch greift, es ohne Verdrehung in sich selbst diagonal über den Rücken und über die Schulter legt (siehe zweites Foto). Danach greift diese Hand die vordere Tuchbahn und legt sie ebenfalls über die gegenseitige Schulter, wie auf dem dritten Bild zu sehen ist. In die auffächerbare Tuchbahn wird gleich das Kind gesetzt.
Es folgt das Hineinsetzen des Babys, welches man dazu von oben in die Tuchschlinge “einfädelt”. Die Hand, die es am Po stützt, hält die untere Tuchkante und legt sie um den Po des Kindes bis zu seinem Bauch, wohingegen die andere Hand das Tuch fächert und die obere Tuchkante in den Nacken des Babys legt.
Danach zieht man die Tuchbahn, welche hinten am Rücken verläuft, Strähne für Strähne fest (siehe rechtes Foto). Besonders die Tuchsträhnen, die im Nacken des Babys liegen, müssen stark nachgezogen werden.
Die festgezogenen Tuchbahn wird gerafft und nach vorn unter den Po des Babys geführt, wo die gleichseitige Hand ihn hält und weiterhin das Baby stützt.
Als nächstes zieht man die andere Tuchbahn fest, die von vorn nach hinten geht und die oben liegt. Das Festziehen erfolgt Strähne für Strähne – zunächst oben an der Schulter (siehe Foto links). Nun wechselt man die Hände und zieht die Tuchbahn noch über den Rücken straff (siehe mittleres Bild), um sie schließlich mit nach vorn unter den Po des Kindes zu nehmen.
Nun geht es schon zum Endspurt: Man macht einen flachen Knoten unter dem Po des Kindes, optimiert noch den Verlauf des Tuchs am Nacken, indem man die obere Tuchkante auf der Schulter nach außen legt und ggf. noch eine Nackenrolle aus dem überschüssigen Stoff formt.
So sieht es fertig aus:
Für das Herausnehmen gibt es zwei Möglichkeiten:
Wie auf den beiden linken Fotos kann man die Tuchbahn über Babys Rücken nach oben nehmen und über seinen Kopf heben und es anschließend aus den zum Knoten führenden Tuchsträngen nach oben herausheben.
Oder man macht es, wie auf den beiden rechten Fotos zu sehen, und hebt sowohl die Tuchbahn, die am Rücken des Kindes verläuft, als auch die Stränge, die zum Knoten führen, geschlossen nach oben über das Kind, woraufhin dieses nach unten herausschlüpfen kann – wie beim RingSling.
Wieder hinein geht es so:
Zuerst legt man das Baby oben an seine eigene Schulter und hält es mit der gleichseitigen Hand. Nun nimmt man mit der gegenseitigen Hand die Haupt-Tuchbahn sowie die zum Knoten verlaufenden Tuchstränge nach oben. Dann lässt man das Baby von oben in die Tuchbahn und gleichzeitig in die zum Knoten verlaufenden Tuchstränge hineingleiten (siehe Foto links).
Beim Hinabgleiten des Babys formt man aus der unteren Tuchkante das Beutelchen um den Po (siehe zweites Bild), sorgt für eine faltenfreie Verteilung des Tuchstoffs über Babys Rücken und eine gute Anpassung der Tuchbahnen in Babys Nacken. Dazu strafft man diese Tuchsträhnen durch ein Nach-Außen-Legen auf der Schulter (siehe drittes Bild). Schließlich kann man auch die untenliegende Tuchbahn, die vom Rücken nach vorn kommt, noch etwas richten: Manchmal rutscht sie zu nah an den eigenen Hals, so dass man sie von dort weg etwas zur Seite schieben muss.
Diese Bindeweise entspricht dem Hüftsitz, welchen man mit einem Meh Dai, einer Halbschnallentrage oder der Alles-in-einem-Trage (mit Bauchgurt) binden kann. Der Verlauf der Träger ist dort genauso wie hier der Verlauf der Tuchbahnen.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Storchenwiege, Modell “Inka”, Länge 4,0 m (4,3 m) = Gr. 5.
Hüftsitz mit zwei parallelen Tuchbahnen um`s Kind
Diese Bindeweisen sind nicht ganz einfach zu binden und haben einen entscheidenden Nachteil: Das Baby ist so fest eingebunden, dass man es nur aus dem Tuch herausbekommt, wenn man es abwickelt oder den Knoten ein ganzes Stück lockert. Aus dem festen Einbinden mit zwei Tuchbahnen um das Kind ergeben sich aber auch die Vorteile: Das Tragen ist bequem, kuschelig und das Gewicht des Kindes liegt nicht nur auf der Schulter des Tragenden, sondern auch auf den Tuchbahnen, die um den Oberkörper bzw. die Hüfte des Tragenden verlaufen.
Insofern eignen sie sich zum Tragen eines schweren Kindes, wenn man ahnt, dass es gleich einschlafen und längere Zeit im Tuch schlafen wird.
Variante mit fortlaufender Tuchbahn
mit kürzerem Tuch und mit langem Tuch …
Variante mit zurückgeschlagener Tuchbahn
mit kürzerem Tuch und mit langem Tuch
gekreuzter Hüftsitz
Variante mit Knoten auf Hüfthöhe
Variante mit Knoten auf Brusthöhe
Bindeweisen hinten – auf dem Rücken
Rucksacktrage
Die Rucksacktrage ist der Klassiker für das Tragen auf dem Rücken mit dem Tuch. Wie bei allen anderen Trageweisen auf dem Rücken sollte sie erst zum Einsatz kommen, wenn das Baby sein Köpfchen allein halten kann.
Bei dieser Bindeweise lässt sich das Kind sehr weit oben positionieren, was ihm eine gute Aussicht verschafft und was ein klarer Vorteil ist, wenn man eine normale Jacke, also keine spezielle Tragejacke, über sich und den Tragling ziehen will. Würde dieser niedriger sitzen, wie in einer Vollschnallentrage mit Hüftgurt, würde sein Kopf einfach in der Jacke verschwinden …
Zwei Mankos der Rucksacktrage möchte ich allerdings nicht unerwähnt lassen:
1. Wenn das Kind stark strampelt, kann die Tuchbahn, in der es sitzt, nach oben rutschen bis in seinen Nacken, was man durch gutes Einbinden und regelmäßige Kontrollen auf jeden Fall vermeiden sollte.
2. Beim Herausnehmen des Kindes muss man alles aufwickeln, um es beim erneuten Hineinsetzen noch einmal neu zu binden. 🙁
(Beide Mankos lassen sich mit der Rucksacktrage mit dem TragetuchPlus mit Bauchgurt umgehen.)
So funktioniert das Aufnehmen des Kindes auf den Rücken mitsamt dem Tuch:
Man nimmt sich Kind und Tuch und sucht sich am besten eine Erhebung, auf der man sein Bein abstellen kann, dass es angewinkelt ist. Dann setzt man das Kind auf den Oberschenkel des angewinkelten Bein, wo es sich am Bauch anlehnen kann. Als nächstes legt man die Mitte des Tuchs an den Nacken des Kindes und über seine Schultern. Wenn das Tuch breit und das Kind noch kleiner ist, rafft man das Tuch im Nacken etwas, damit am Ende unten nicht zu viel Tuchstoff übrig ist. Danach überkreuzt man seine eigenen Arme vor der Brust des Kindes: Der eigene rechte Arm greift den rechten Oberarm des Kindes mitsamt dem Tuch, der eigene linke Arm den linken Oberarm des Kindes mitsamt dem Tuch. Der Arm, der direkt am Brustkorb des Kindes anliegt, gibt die Bewegungsrichtung vor. Im Bild ist es der rechte Arm, folglich geschieht das Aufsetzen dann über die rechte Seite.
Auch wenn diese Handgriffe wagemutig aussehen, besteht kein Grund zur Sorge: Das Kind wird zwar an seinen Armen gehalten, aber nicht an ihnen gezogen. Stattdessen kommt das Kind auf dem Führungsarm des Tragenden zu liegen, wo es den Weg auf den Rücken bequem übersteht.
Wie man auf dem mittleren Foto gut erkennen kann, muss man das Baby so weit anheben, dass man selbst mit dem Kopf unter dem eigenen Arm hindurchschlüpfen kann. Wenn das geschafft ist, legt man das Kind oben auf dem Rücken ab und beugt sich nach vorn, sodass das Baby bequem auf dem Rücken liegen kann. Nun nimmt zuerst eine Hand nach unten, um das Baby am Po zu stützen. Die zweite Hand folgt und wird mit der Aufgabe betraut, den unteren Tuchrand zu greifen und ihn nach unten zu ziehen – so weit, dass man gleich problemlos den Beutel formen kann, in welchem das Kind sicher sitzen wird.
Nun folgt einer der schwierigsten und wichtigsten Handgriffe: das Hinaufschieben des Tuches zwischen Tragendem und Kind bis etwa in Höhe des Bauchnabels des Kindes. Der Beutel wird seitlich bis zu den Kniekehlen geformt.
Im nächsten Schritt greift man die Tuchbahnen und legt sie auf die Schultern hoch. Dann kommt erneut ein Schritt, der Sorgfalt erfordert: das strähnchenweise Festziehen der Tuchbahnen. Besonders die Tuchsträhnen, die beim Kind oben sind, muss man kräftig ziehen, damit es wirklich aufrecht sitzt, nicht wie in einem Sack weit weg vom Körper des Tragenden hängt und damit sein Nacken gut gestützt ist. Damit das Straffgezogene nicht verrutscht, kann man das Tuch in sich verdrehen und sich die erste Tuchbahn beim Festziehen der zweiten zwischen die Knie klemmen. Sind dann beide Tuchbahnen bearbeitet, kann man sich wieder mehr in die aufrechte Position begeben und ggf. das Kind im Ganzen noch etwas nach oben schieben bei gleichzeitigem Ziehen an den Tuchbahnen.
Nun führt man die Tuchbahnen über den Beinchen des Kindes verlaufend auf den Rücken, wo man sie entweder verknotet oder kreuzt und unter den Beinchen des Kindes verlaufend wieder nach vorn bringt, um sie dort mit einem flachen Knoten zu schließen.
Zum Herausnehmen muss man alles soweit aufbinden, bis das Kind nur noch in seinem Tuchbeutel sitzt. Mit diesem zusammen lässt man es zur Seite auf den angewinkelten Oberschenkel gleiten, von wo aus man es wieder nach vorn nehmen und vom restlichen Tragetuch befreien kann.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Standard blau”, Länge 4,4 m (4,6 m) = Gr. 6..
Wenn das Baby auf dem Rücken eingeschlafen ist, hängt sein Kopf zunächst meist zur Seite oder nach hinten – so wie auf dem Foto, wo der Kopf nicht optimal gestützt wird.
Da am Tuch keine Kopfstütze angenäht ist, wie es bei den anderen Tragen üblich ist, muss man sich anders zu helfen wissen.
Will man den Kopf des schlafenden Kindes nur mit dem Tragetuch stabilisieren, kann man das auf diese Weise tun:
Man geht etwas in die Knie und beugt sich nach vorn, greift mit den Händen von oben an den oberen Tuchrand und zieht diesen nach oben, bis in den Nacken des Kindes oder noch höher. Da die oberen Tuchsträhnen nun locker sind, muss man sie nachziehen (siehe Foto in der Mitte) und anschließend fixieren. Dazu legt man sie einfach unter den Haupt-Tuchstrang (siehe Foto rechts) und verdrillt diesen ggf. noch etwas.
Doch wehe, das Baby wacht auf und merkt, dass das Tuch fast über seinen ganzen Kopf reicht. Das führt meist zu Protest und man sollte schnell sein, die oberen Tuchsträhnen wieder etwas nach unten zu legen, was in etwas vorgeneigter Position am besten geht.
Hat mein ein Schaltuch o. ä. zur Verfügung, kann man dieses als Kopfstütze nutzen.
Man führt es von hinten hinauf zum Nacken des Kindes, legt es so um dessen Kopf, dass sein Hinterkopf bedeckt ist, das Gesicht aber frei bleibt. Die Seite des Schaltuchs, die am Hinterkopf anliegt, führt man über die eigene Schulter, die Seite des Schaltuchs, in deren Richtung das Gesicht des Kindes gedreht ist, verläuft dagegen unter der eigenen Schulter. Das Schaltuch kann man entweder vorn verknoten oder es am Tragetuch befestigen (es auf der einen Seite um den Tuchstrang knoten, auf der anderen Seite unter dem Tuchstrang durchführen – siehe zweites Foto von rechts). Wie im mittleren Foto zu sehen, ist es sinnvoll, das Schaltuch mit der Hand über dem Hinterkopf noch etwas nach oben zu ziehen.
Für die Kinder, die beim Binden nicht ruhig auf dem Rücken des Tragenden liegenbleiben, die sich zur Seite rollen oder zum Überstrecken neigen, bzw. für die ersten Trageversuche auf dem Rücken, bei denen die Routine noch fehlt, gibt es ebenfalls Möglichkeiten, das Kind auf den Rücken zu bekommen:
- das Aufnehmen aus einem Sessel bzw. vom Sofa aus mitsamt Tuch incl. vorgeformten Beutelchen:
Hierzu sollte man für ein jüngeres Baby, was noch nicht selbst sitzen kann, eine Kuhle formen, in der es halb-aufrecht liegen kann. In diese Kuhle legt man zuerst das Tuch, auf dieses dann das Baby, wobei das Tuch bis zu seinen Kniekehlen reichen muss, damit es später als Beutelchen bis zu seinem Bauchnabel reicht. Den Tuchstoff, der übrig ist, rafft man am Nacken des Kindes. Es empfiehlt sich, diese Beutel- und Nackenstütz-Konstruktion schon ein wenig zu fixieren, indem man die Tuchbahnen links und rechts vom Kind etwas eindreht (siehe Bild links).
Im nächsten Schritt beugt man sich selbst zum Kind herunter, bringt seinen Rücken möglichst nah an es heran, was die Bauchmuskeln schon etwas beansprucht … Dann greift man die Tuchbahnen, legt sie sich über die Schultern, zieht das Kind mit Tuch etwas heran und richtet sich wieder auf. Dabei kann man beide Tuchbahnen vor seinem Körper mit einer Hand halten und mit der anderen Hand das Baby von unten stützen.
Im dritten Schritt gilt es, das Tuch am Po des Kindes zu kontrollieren bzw. das Beutelchen zu optimieren, wofür man beide Hände braucht. Damit auch hierbei ein Fallen des Kindes vom Rücken ausgeschlossen ist, kann man sich die Tuchbahnen zwischen die Knie klemmen (siehe Bilder rechts).
Das weitere Binden mit dem strähnchenweisen Festziehen des Tuchbahnen gleicht dem oben beschriebenen Vorgehen.
Ein Absetzen des Kindes auf einen Sessel oder ein Sofa ist natürlich genauso möglich, wenn man sich das seitliche Herabnehmen über die Hüfte (noch) nicht zutraut.
- das Schieben über die Seite auf den Rücken mitsamt Tuch incl. vorgeformten Beutelchen:
Anmerkung vorab:
Es gibt Bindeanleitungen, die zeigen, wie man das Baby im Tuchbeutel über die Schulter nach hinten bringt. Ich habe auch Eltern gesehen, die das gut beherrschen. Mit meinen eigenen Kindern habe ich mir jedoch nie getraut, das auszuprobieren. In Vorbereitung dieser Bindeanleitungen habe ich es dann immerhin mit der Tragepuppe versucht, war aber erfolglos …
Auf der Suche nach einer guten Alternative habe ich solange probiert, bis ich schließlich diese Variante gefunden und für gut befunden habe. 🙂
Da es auf einige Details ankommt, ist es am günstigsten, wenn Du Dir die Anleitung beim ersten Bindeversuch vorlesen lässt und jeden Handgriff langsam und bewusst ausführst.
Man nimmt zuerst nur das Tuch, legt es mit der Mitte seitlich an seine Hüfte, fixiert es dort mit der gleichseitigen Hand (siehe Foto links) und greift mit der anderen Hand von hinten nach der Tuchbahn und legt sich diese diagonal über den Rücken und über die Schulter (siehe 2. Foto von links).
Nun nimmt man sich das Baby, setzt es sich auf die Hüfte und legt das Tuch um es herum. Unten soll das Tuch schon ein Beutelchen bilden und oben soll der überschüssige Tuchstoff im Nacken gerafft werden. Dabei hält die gleichseitige Hand das Baby von unten und die gegenseitige Hand kümmert sich um die Tuchstraffung.
Im nächsten Schritt erfolgt ein Umgreifen. Um dies zu erleichtern, kann man sein Bein anwinkeln, dass das Kind darauf sitzen kann und nicht nach unten rutscht. Die gleichseitige Hand greift nun die Tuchbahn am Kind und die gegenseitige Hand nimmt sich die Tuchbahn, welche von der Schulter herabhängt und zieht diese straff (siehe Foto rechts).
Diese Hand greift nun auch die Tuchbahn, die nah am Kind ist und hält beide Tuchbahnen (siehe Fotos links). Mit der Hand, die jetzt kein Tuch mehr hält, schiebt man das Kind an dessen Po über die Seite nach hinten – unter dem eigenen Arm hindurch. Die Hand, die die beiden Tuchbahnen hält, macht die Seitwärtsbewegung mit (siehe 2. und 3. Foto von links).
Wenn das Baby mittig auf dem Rücken angekommen ist und man es weiter mit der einen Hand stützt, löst man den Griff um die beiden Tuchbahnen und steckt sich die Tuchbahn, welche über die Schulter verläuft, zum Festklemmen zwischen die Knie (siehe 2. Foto von rechts). Als nächstes wechseln sich die Hände beim Stützen des Babys ab. Die Hand, die jetzt freigeworden ist, greift sich die Tuchbahn, welche unter der Schulter verläuft und legt sie über die Schulter (siehe Foto rechts). Danach kann man auch diese Tuchbahn noch zwischen die Knie klemmen, um beide Hände für die Kontrolle bzw. Optimierung des Beutelchens zur Verfügung zu haben. Dann geht es weiter, wie oben beschrieben.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Storchenwiege, Modell “Leo marine”, Länge 4,55 m (4,8 m) = Gr. 6.
Schließlich möchte ich noch auf zwei andere Arten des Abschlusses hinweisen:
- das Ersetzen des finalen Knotens bzw. Doppelknotens durch einen Ring, in welchem sich die Tuchenden überkreuzen
- das Überkreuzen und Auffächern der Tuchenden über der Brust sowie das Hindurchziehen durch die über die Schulter nach vorn verlaufenden Tuchstränge von außen nach innen
Abschluss mit einem Ring
Die Rucksacktrage wird zunächst ganz normal gebunden. Die Tuchbahnen werden unter dem Po des Kindes gekreuzt und nach vorn auf den Bauch geführt.
Wenn die Tuchenden dann noch sehr lang sind (wie auf den Fotos), kann man sie noch zweimal um den Körper legen, sodass die Tuchenden wieder vorn sind. Dann kommt auch schon der Ring ins Spiel.
(Die verbliebenen Tuchenden sollten mindestens so lang sein, wie auch dem rechten Foto. Sonst wird sich der Ring nicht einfädeln lassen.)
Als nächstes wird der Ring auf ein Tuchende gelegt – an die Stelle, wo er später sein soll. Dann zieht man das Tuchende zu einer kleinen Schlaufe durch den Ring (siehe linkes Foto). Anschließend greift man das andere Tuchende, schlägt es ggf. zurück. Mit der anderen Hand fasst man durch die Schlaufe am Ring, um das andere Tuchende zu greifen und durch die Schlaufe am Ring hindurchzuziehen. Schon sind beide Tuchenden im Ring überkreuzt.
Zunächst ist das durchgezogenen Tuchende straffer als das, welches zur Schlaufe geformt wurde. Damit der Ring hält, müssen beide Tuchenden gleichermaßen gestrafft sein. Dazu drückt man den Rest der Schlaufe (wie er auf dem linken Foto zu sehen ist) nach innen in den Ring, um dann am Tuchende zu ziehen.
Fertig sieht es dann so elegant aus wie im rechten Bild. 🙂
Um den Ring wieder zu lösen, drückt man von hinten in ihn rein. Dabei beult sich die eine Tuchbahn nach vorn und bildet erneut eine Schlaufe, wobei die Spannung auf das andere Tuchende nachlässt. Dieses kann man dann ohne Widerstand einfach aus dem Ring herausziehen, wobei dieser sich auch löst und entsprechend festgehalten werden muss, um nicht auf den Boden zu fallen.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Hoppediz, Modell Madrid, Länge 4,7 m (4,9 m) = Gr. 6.
Abschluss auf Brusthöhe mit überkreuzten, aufgefächerten und eingesteckten Tuchenden
Diese Bindeweise, auch Finish genannt, ist nur möglich, wenn die Tuchenden nach dem normalen Binden der Rucksacktrage noch lang genug sind. Sie hat zwei Vorteile: Zum einen wird durch das Einstecken der Tuchenden von außen nach innen ein seitliches Wegrutschen der Schulterträger-Tuchstränge verhindert und zum zweiten ist sie “bauchfrei”, kommt also ohne Tuchbahnen am Bauch aus. Letzteres ist besonders für Schwangere geeignet.
Wenn die Rucksacktrage soweit gebunden ist, wie auf dem linken Foto, klemmt man sich zunächst ein Tuchende zwischen die Knie. Das andere Tuchende führt man zur Seite und nach oben, wobei man es mit der gegenseitigen Hand hält. Die gleichseitige Hand fährt unter dem gegenüberliegenden Schulterträger-Tuchstrang durch und greift im nächsten Schritt von außen und hinten das Tuchende, was es einzustecken bzw. unter dem Schulterträger-Tuchstrang durchzufädeln gilt (siehe Bild in der Mitte). Ist das Tuchende durchgesteckt, wird es nach oben und zur Mitte hin komplett durchgezogen (siehe zweites Foto von rechts). Schließlich wird die Tuchbahn über der Brust aufgefächert und das herabhängende Ende noch Strähne für Strähne straffgezogen.
Mit dem anderen Tuchende wird genauso verfahren.
Auf dem linken Foto ist die Hand, welche hinter dem Schulterträger-Tuchstrang ist und von außen das Tuchende greift, gut zu erkennen. Auf dem vorletzten Bild ist das Festziehen des Tuchendes – Strähne für Strähne – dargestellt, auf dem rechten Foto das finale Auffächern.
So sieht es fertig ist. Und wenn die Enden immer noch zu lang sind, kann man sie unter dem Po des Kindes mit einem einfachen Knoten verknoten, wie es auf den beiden Fotos rechts zu sehen ist.
Auch könnte man die Tuchenden im oberen Brustbereich verdrillen, sodass sie dort quer verlaufen.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Hoppediz, Modell “Marrakesch”, Länge 4,75m (4,9 m) = Gr. 6.
gekreuzte Rückentrage
Diese Trageweise eignet sich für eher kühlere Tage, wenn absehbar ist, dass das Kind bald einschläft und man es lange tragen muss, oder wenn man einfach mal Lust hat, etwas Besonderes zu binden. 🙂
Zuerst legt man die Mitte des Tuchs auf den eigenen Bauch und führt die Seiten nach hinten, wo man sie überkreuzt und nach vorn bringt.
Damit diese Anordnung bei den nächsten Handgriffen, dem Hochnehmen des Kindes, nicht verrutscht, steckt man die nach vorn verlaufenden Tuchbahnen einfach oben in die Tuchbahn am Bauch.
Mit dem Tuch einmal um den Rumpf herum gelegt nimmt man nun das Baby zu sich und schiebt es auf der Hüfte unter dem eigenen Arm hindurch auf den Rücken, auf dem man es recht weit nach oben schiebt, sodass es oberhalb der Tuchbahnen liegt.
Nun nimmt man das Tuchende, was bei dem Verkreuzen obendrauf zum Liegen gekommen ist und führt es erst zur anderen Kniekehle des Kindes und dann zwischen seinen Beinen nach oben, sodass es diagonal über dessen Rücken zur eigenen gegenüberliegenden Schulter verläuft. Dabei sollte es nicht in sich verdreht werden.
Diese Tuchende nimmt man dann nach vorn und klemmt es sich zum Halten zwischen die Beine. Dann folgt das gleiche Prozedere mit dem Tuchende, was beim ersten Kreuzen unten lag. Dieses führt man auch zwischen dem linken und rechten Bein des Kindes nach oben, diagonal über dessen Rücken und über die eigene Schulter.
Danach ist es gut, wenn man beide Tuchenden nach oben nimmt, fest hält und dabei das Kind in das gebundene Kreuz hineinruckelt. Davor und dabei sollte man auch die Tuchbahn am Bauch im Blick behalten, welche nicht zu eng anliegen darf. Schließlich nimmt man die Tuchenden wieder über die Schultern nach vorn und zieht sie noch einmal straff.
Dann kann man sie zunächst um sich selbst eindrehen, danach wahlweise vorn kreuzen, miteinander verdrillen oder auch nicht, um sie dann wieder nach hinten über die Beinchen des Kindes zu führen. Nun kann man (je nach Tuchlänge) hinten unter dem Po des Kindes einen flachen Knoten machen oder aber die Tuchbahnen unter den Beinchen entlang wieder nach vorn führen und entweder einmal verknoten oder einfach nur um die Tuchbahn, die am Bauch verläuft, herumschlingen.
Zum Herausnehmen des Kindes muss man leider alles aufwickeln … und das Kind ohne Tuchbahn über die Seite auf den angewinkelten Oberschenkel gleiten lassen.
Zum Einsatz kam: Tragetuch von Didymos, Modell “Katja”, Länge 4,6 m (4,8 m) = Gr. 6.
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